Reitkurse und Urlaub auf Pferderanchs
Pferderanchs sind landwirtschaftliche Betriebe, die sich mit der Aufzucht von Pferden beschäftigen, über einen Reitbetrieb verfügen, oft Beritt anbieten oder Reitkurse organisieren. Das für die Versorgung der Tiere notwendige Heu, Stroh und Futter wird häufig selbst auf dem Bauernhof produziert. Während Betreiber von Ranchs in Südamerika oder Australien in der Regel ausgedehnte Ländereien bewirtschaften müssen, sind Pferderanchs in Deutschland nicht so großflächig.
Viele Menschen, vor allem Kinder, verbringen gern einen Reiturlaub auf der Pferderanch im täglichen Umgang mit Pferden und anderen Tieren. Zum Urlaub auf dem Reiterhof gehören Reitgelegenheiten, Ausritte ins Gelände, Wanderreiten und Pferdewagenfahrten. In einer Pferderanch wird häufig auch Westernreiten angeboten, mitunter können so neben den üblichen Reitstunden und -Kursen auch Western Reitkurse belegt werden.
Beliebt bei Urlaubern sind mehrtägige Reittouren, die durch interessante und abwechslungsreiche Landschaften, durch Wald, über Wiesen und Felder führen. Die Pferde auf der Ranch werden im Sommer vorzugsweise auf der Weide gehalten, wo auch robuste Tiere in Offenställen überwintern können. Nicht so widerstandsfähige Vierbeiner sind meist in geräumigen und hellen Boxen untergebracht.
Viele Pferderanchbetreiber sind bestrebt, ihren Tieren eine möglichst artgemäße Haltung zu bieten. Dazu gehören täglich viel Auslauf mit den Artgenossen und der Koppelgang. Die Koppeln verfügen als Schutz vor starker Sonneneinstrahlung und schlechtem Wetter über Unterstände, die Pferde können deshalb in den Frühjahr- bis Herbstmonaten auch nachts draußen bleiben.